• Title/Summary/Keyword: Valenzrealisierung

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Das zweidimensionale Valenzmodell (이원적 발렌츠 모델)

  • Choi Kyun-Ho
    • Koreanishche Zeitschrift fur Deutsche Sprachwissenschaft
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    • v.1
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    • pp.91-118
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    • 1999
  • Die vorliegende Arbeit behandelt ein zweidimensionales Valenzmodell. In diesem Modell wurde der Versuch unternommen, durch Beruck­sichtigung $valenzunabh\"{a}ngiger$ Faktoren die bisherige eindimensionale Valenzkonzeption zu $\"{u}berwinden\;und\;f\"{u}r\;Problemf\"{a}lle$ der Valenz­forschung angemessenere $Erkl\"{a}rungen$ zu bieten. Dabei wurde mit Agel (1994) davon ausgegangen, $da\ss$ man zwischen Valenzpotenz und Valenzrealisierung unterscheiden sollte. Zwischen den beiden Ebenen besteht keine Isomorphie. Auf der Ebene der Valenz­potenz spreche ich von valenzgebundenen und valenzfreien Gliedern, auf der Ebene der Valenzrealisierung dagegen von notwendigen und optional en Gliedern. Somit ergeben sich insgesamt vier $M\"{o}glichkeiten:$ 1. valenzgebunden und notwendig; 2. valenzgebunden und optional; 3. valenzfrei und notwendig; 4. valenzfrei und optional. Viele $Problemf\"{a}lle$ der bisherigen Valenzforschung $geh\"{o}ren$ zu dem zweiten und dem dritten Typ. Erst die Annahme des zweidimensionalen Valenzmodells bietet $daf\"{u}r\;systematische\;Erkl\"{a}rungen$. Anhand verschiedener Beispiele wurde gezeigt, $da\ss$ syntaktische, semantische, pragmatische und konzeptuelle Faktoren die Valenzrealisierung beeinflussen. Valenzrealisierung ist somit nicht als $blo{\ss}e$ Wiedergabe der im Lexikon immanenten Valenzpotenz anzusehen. $Schlie{\ss}lich$ wurde am Beispiel yon gehen das $Verh\"{a}ltnis$ zwischen Valenzpotenz, konzeptuellen Prozessen und Valenzrealisierung dargestellt: Die Realisierung der eigentlich valenzgebundenen lokalen Adverbial­bestimmung $h\"{a}ngt$ eng mit den konzeptuellen Prozessen ($Lokalisierungs-proze{\ss}\;vs.\;Delokalisierungsproze{\ss}$) zusammen. Falls $Lokalisierungs-proze{\ss}$ stattfindet, ist die Realisietung der lokalen Adverbialbestimmung notwendig, um die Direktionalisierung des Verweisobjekts im Hinblick auf das Bezugsobjekt zu bezeichnen. Bei $Delokalisierungsproze\ss$ ist die Realisierung der lokalen Adverbialbestimung dagegen optional.

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Die Korrelation zwischen der DG und GB-Theorie (의존문법과 생성문법 간의 상호관계)

  • Rhie Jum-Chool
    • Koreanishche Zeitschrift fur Deutsche Sprachwissenschaft
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    • v.5
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    • pp.143-166
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    • 2002
  • Das Ziel dieses Aufsatzes liegt darin, auf Grund der Theorien von einigen Grammatikern die Korrelation zwischen der Dependenzgrammatik (=DG) und GB­Theorie(=GB) zu beschreiben. Nach Eroms(2000) sind VPn in eine engere Phrase, die die $Erg\"{a}nzungen$ in obliquen Kasus bindet, und eine $\"{a}u{\ss}ere$, die Subjektsvalenz abbindet, zu trennen. Dem INFL-Phrasenkopf der GB entspricht das Finitheitsmorphem in der DG. In der $herk\"{o}mmlichen$ DG steht das Verb an der Spitze des Satzes, aber Eroms(2000) stellt S an die Satzspitze. Die S(mit S., S?, S!) sind $n\"{a}mlich$ oberstes Element des Satzes, von dem alle anderen $W\"{o}rter\;abh\"{a}ngig$ sind. Die Konjunktionen regieren ihren Satz, bzw. der Satz wird durch sie gesteuert. Damit ist die Analogie zur X-bar-Syntax $vollst\"{a}ndig$. Nach Vater(l996) lasst sich die Struktur der deutschen VP systernatisch nach dem X-bar-Schema darstellen, wobei die Zuordnung der Objekte mehrere $M\"{o}glichkeiten\;zul\"{a}sst$. X-bar-Regeln allein $k\"{o}nnen$ nicht die Vielfalt $m\"{o}glicher$ VP-Strukturen erzeugen. Hier greifen V-bar-Regeln und Valenz ineinander. Vater(l996) $schl\"{a}gt$ vor, den von $\'{A}gel(1993)$ vorgeschlagenen Unterschied zwischen Valenzpotenz und Valenzrealisierung zu $ber\"{u}cksichtigen$, um die verschiedenen syntaktischen und morphologischen Realisierungen zwischen verschiedenen Sprachen in den Griff zu bekommen. $\'{A}gel(1993, 2000)$ nimmt in Anlehnung an $L\'{a}szlo(l988)$ zwei Realisierungsebenen der Valenz, die Mikroebene(=die der morphologischen Aktanten) und die Makroebene(=die der syntaktischen Aktanten) an. Der $Tr\"{a}ger$ auf Mikroebene ist der Mikroaktant, also der Teil des Verbflexivs, der $Tr\"{a}ger$ auf Makroebene ist der Makroaktant, also das syntaktische Subjekt. Die Begriffe 'Mikroebene' und 'Makroebene' werden sowohl statisch und als auch dynamisch interpretiert. Auf Grund dieser Begriffe versucht $\'{A}gel(1993, 2000)$, nach Parallelen der Valenzrealisierung in S und NP zu suchen. Aber die Untersuchung der $Valenzrealisierungsverh\"{a}ltnisse$ in der NP wird zu einem scheinbaren typologischen Gegensatz zwischen S und NP $f\"{u}hren$. Um diesen Gegensatz $aufzul\"{o}sen$, wird das Konzept 'finites Substantiv' $eingef\"{u}hrt$, das analog zum Konzept 'finites Verb' ist. Dabei wird die sog. starke Adjektivflexion in einen Teil der Substantivflexion uminterpretiert. Die GB-Theorie definiert sich als eine Theorie der sog. mentalen Grammatik, des $Sprachverm\"{o}gens$. Da als der Gegenstand der DG die sog. objektive Grammatik angesehen werden kann, scheint der grundlegende Unterschied zwischen den $Gegenst\"{a}nden$ beider Theorien in der Opposition 'intem(=mental vs. extern (=objektiv)' zu liegen. Da die GB eine 'naturwissenschaftlicher' organisierte Theorie ist als die empirische Richtung der DG, ware eine Vergleichsgrundlage in der Tat nicht einfach zu etablieren. Obwohl die beiden Theorien von $v\"{o}llig$ anderen Voraussetzungen und Zielsetzungen ausgehen, gibt es zwischen der DG und der GB $\"{U}berlappungen$ und zunehmende $Ann\"{a}herungen$. Generell ist es notwendig, dass Teileinsichten aus einer Theorie in eine andere Theorie $\"{u}bernommen$ werden. In diesem Aufsatz konnten wir durch die Untersuchung der Korrelation von beiden Theorien partielle Konvergenzen erkennen. Nach Engel(l994) gibt es keine Grammatik 'an sich', sie wird von Grammatikern gemacht. Grammatiken sind Menschenwerk und Linguistenwerk. Wir sind auf der Suche nach 'einer besseren Grammatik.'

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Der Realisierungsmechanismus der fakultativen $Erg\"{a}nzung$ - Ist die $Fakultativit\"{a}t\;der\;Erg\"{a}nzung$ ein idiosynkratisches $Ph\"{a}nomen$? (수의적 보족어의 실현 메커니즘- 보족어의 수의성은 예측 불가능한 개별 어휘적 특성인가?)

  • Choi Kyun-Ho
    • Koreanishche Zeitschrift fur Deutsche Sprachwissenschaft
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    • v.2
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    • pp.101-128
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    • 2000
  • In der vorliegenden Arbeit wurde der Realisierungsmechanismus der fakultativen $Erg\"{a}nzung$ aufgrund des zweidimensionalen Valenzmodells und des zweistufigen Semantikmodlells behandelt. Dabei wurde die $Fakultativit\"{a}t\;der\;Erg\"{a}nzung$ nicht als ein $Ph\"{a}nomen$ im Lexikon angesehen, sondern als ein $Ph\"{a}nomen$ auf der Ebene der Valenzrealisierung, das als Resultat des Zusammenspiels von valenzunabhangigen Faktoren zu betrachten ist. In der bisherigen Valenzforschung wurde die $Fakultativit\"{a}t\;als\;eine\;ausschlie{\ss}lich$ idiosynkratische Eigenschaft des einzelnen Verbs interpretiert, die man bei jedem Verb erlernen $mu{\ss}$. Gegen diese Auffassung wandte die vorliegende Arbeit ein, dass die $Fakultativit\"{a}t$ keine unvoraussagbare idiosynkratische Eigenschaft des einzelnen Verbs ist: Die $Fakultativit\"{a}t\;der\;Erg\;"{a}nzung$ kann durch $Regularit\"{a}ten$ allgemein vorausgesagt werden. Anhand der statischen Lokalisierungsverben im Deutschen wurde gezeigt, dass die $Fakultativit\"{a}t\;der\;lokalen\;Erg\;"{a}nzung$ von den konzeptuellen Prozessen $abh\"{a}ngt:$ Bei dem $Lokalisierungsproze{\ss}$ ist die Realisierung der lokalen $Erg\"{a}nzung$ notwendig. Dagegen ist die Realisierung der lokalen $Erg\"{a}nzung$ bei dem $Delokalisierungsproze{\ss}$ optional. Wenn man die $Fakultativit\"{a}t$ durch allgemeine $Regularit\"{a}ten\;erkl\"{a}ren$ kann, dann ist es nicht $n\"{o}tig,\;die\;Fakultativit\"{a}t$ bei jedem Verb im Lexikon zu markieren. Dadurch kann das mentale Lexikon enorm entlastet werden. Dies bedeutet $f\"{u}r$ deutschlernende $Ausl\"{a}nder$ eine $gro{\ss}e$ Erleichterung.

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