Abstract
Augustin wurde sozusagen von der Rhetorik zum Christentum bekehrt. Der einstmalige Rhetorikprofessor (bis 386) distanziert sich von seiner $fr{\ddot{u}}heren$ Kunst. Aber er $kn{\ddot{u}}pft$ als Bischof im vierten Buch seiner weniger bekannten Schrift "De doctrina Christiana" (DDC; abgef. 427) wieder an die antike Rhetorik, speziell an Cicero, an. So wird die augustinische $Sp{\ddot{a}}tschrift$ $f{\ddot{u}}r$ eine antike Rhetorik in christlicher Verwendung gehalten. Es stellt nun die Frage, was Augustin zur $R{\ddot{u}}ckkehr$ zu seiner $fr{\ddot{u}}heren$ Kunst bewegte. Neuere Forschungen sehen in Augustins Werk eine Grundlage der mittelalterlichen Predigttheorie oder einen $blo{\ss}en$ Versuch, die Rhetorik vom Makel des Sophistischen zu befreien. Gewiss ist seine Einstellung zur "leeren Beredsamkeit" der Sophistik eindeutig, aber dies war eine Haltung, die letztlich von allen seinen christlichen Zeitgenossen geteilt wurde und folglich eines geringen Beweises bedurfte. Die Aufmerksamkeit, die Augustins $sp{\ddot{a}}terem$ Einfluss und seiner Ablehnung der Zweiten Sophistik geschenkt wird, kann den Blick $tr{\ddot{u}}ben$ $f{\ddot{u}}r$ seine Rolle bei der $L{\ddot{o}}sung$ eines christlichen Dilemmas aus dem vierten Jahrhundert. Augustin sah die Gefahren einer entgegengesetzten rhetorischen $H{\ddot{a}}resie$. Die $S{\ddot{u}}nde$ des Sophisten besteht darin, dass er die Notwendigkeit des Inhalts verneint und glaubt, nur die forma alleine sei $w{\ddot{u}}nschenswert$. Der gegenteilige Fehler, dem Geschichtsschreiber der Rhetorik niemals einen Namen gegeben haben, beruht auf dem Glauben, dass derjenige, der im Besitz der Wahrheit ist, auch ipso facto in der Lage ist, die Wahrheit anderen zu ${\ddot{u}}bermitteln$. Es handelt sich um eine $ausschlie{\ss}liche$ $Abh{\ddot{a}}ngigkeit$ von der materia. Augustin erkannte eine Gefahr und benutzte DDC dazu, eine Verbindung von Inhalt und Form in der christlichen Predigt voranzutreiben. Nur wenn man daher das Buch als einen Teil der $gro{\ss}en$ Debatte des vierten Jahrhunderts ansieht, tritt seine historische Bedeutung klar hervor. Der Leser ist beeindruckt davon, dass der Autor darauf insistiert, es sei eine Torheit, dem Feind ein $n{\ddot{u}}tzliches$ Instrument zu ${\ddot{u}}berlassen$. Augustin $erkl{\ddot{a}}rt$, dass die Kunst der Beredsamkeit rege in Gebrauch genommen und nicht kurzerhand abgelehnt werden solle, weil sie mit dem Makel des Heidentums behaftet sei. Kurz gesagt, geplant ist das vierte Buch von DDC als eine ratio eloquentiae Christianae.
아우구스티누스는 수사학에서 그리스도교로 개종한 사람이라고 해도 좋을 만큼 개종한 다음에는 그 전에 종사했던 수사학과 거리를 두었던 사람이다. 그러나 "그리스도교 교양" 제4권에서는 그리스-로마의 고전적 수사학과 관계를 복원한다. 그런 의미에서 "그리스도교 교양" 제4권은 그리스도교의 옷을 걸친 고전 수사학 저작으로 평가 받는다. 문제는 왜 아우구스티누스가 다시금 수사학에 관심을 갖게 되었느냐는 것이다. 학자들 가운데는 설교 이론을 정립할 의도에서 수사학에 관심을 갖게 되었다고 해석하는 사람도 있고, 제2 소피스트 운동의 해독에서 수사학을 구출하기 위해 그랬다는 사람도 있다. 그러나 이 글은 당시 그리스도 교회 내에 팽배해 있던 신앙(지상)주의의 극단과 제2 소피스트 운동으로 대표되는 쾌락 일변도의 '지혜가 결여된 달변'의 극단을 탈피하여 그리스도교 지혜와 수사학적 달변을 통합함으로써 그리스도교 수사학을 정초한 데에 아우구스티누스와 "그리스도교 교양" 제4권의 중요성이 있다는 입장이다. 아우구스티누스는 내용(지혜)을 표현(달변)과 독립적으로 인정함으로써 그리스도 교회 내의 갈등을 해소하는 한편, 그의 교회 내 동료들에게 내용만으로는 성서와 하느님의 진리를 전달하는 데 충분치 않다고 강조한다. 그는 "그리스도교 교양" 제4권의 논변을 통해 그리스도교 설교자들에게 그리스-로마의 고전적 수사학으로 통하는 다리를 놓는다. 아우구스티누스가 "그리스도교 교양" 제4권을 저술한 의도는 결국 영적 구원의 '유용한 도구', 수사학 기술을 거부하는 교회 내 비판가들을 반박하는 데 있었다.