Abstract
Viele Feministinnen glauben, $da{\ss}\;unvollst\"{a}ndige\;S\"{a}tze$ ein typisches Merkmal $f\"{u}r$ einen spezifisch weiblichen Stil sind. An dieser Stelle soll lediglich ein kurzer Uberblick $\"{u}ber$ die wesentlichen Erscheinungsformen der geschlechtsspezifischen sprachlichen Variation gegeben werden. Zu den universellen Erscheinungen, die in allen Sprachen einen formalen Ausdruck finden, $k\"{o}nnen$ die kommunikativen Rollen $geh\"{o}ren$, die Personen in sprachlichen Interaktionen einnehmen. Im Rahmen der Linguistik sind nicht nur die expliziten und indexikalischen sprachlichen Mittel von Interesse, sondern auch deren kommunikative Signifikanz, da die $oberfl\"{a}chensprachliche$ Realisierung dieser auf die Geschlechtsidentitat verweisenden sprachlichen Indikatoren, deren Problematisierung hinsichtlich der Geschlechterdifferenzen signalisiert. Referenzen auf die $Berufsidentit\"{a}t$ hingegen verweisen auf das soziokulturelle Konstrukt der betreffenden Berufsfelder, wobei sie diese jedoch nur spezifizieren. 'Unter thematisch-inhaltlichen Gesichtspunkten haben sich diese Erwartungen $erf\"{u}llt$, da die Teilnehmerinnen zum Teil von sehr $pers\"{o}nlichen$ Erfahrungen berichteten. In dieser Arbeit hat es sich gezeigt, wie sich gesellschaftliche Diskriminierung von Frauen im Sprachgebrauch spiegelt, indem die Frauensprache untersucht wird: Unterschiedliches $Gespr\"{a}chs-und$ Sprachverhalten von $M\"{a}nnern$ und Frauen. Die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und $M\"{a}nnem\;mu\ss$ auf der aufrichtigen Erkenntnis von der $ver\"{a}nderten$ sozialen Rolle der Frauen $gegr\"{u}ndet$ werden.